Kunst und Jazz

Das Festival visuell gestalten



Künstlerische Zusammenarbeit bei Enjoy Jazz

Das Jahr 2021 markierte den Startschuss für die Kooperation zwischen dem Enjoy Jazz Festival und einer Künstlerin/einem Künstler mit dem Ziel der Gestaltung eines Kunstplakates als Aushängeschild für das Festival. Kuratiert wird die Reihe von der Kunsthistorikerin und Journalistin Maxi Broecking. Zum Auftakt konnte die nigerianisch-norwegische Künstlerin Frida Orupabo gewonnen werden, die sich in ihren Arbeiten mit den Verbrechen des Kolonialismus und deren Auswirkungen bis in die heutige Zeit sowie mit Rassismus- und Geschlechter-Stereotypen auseinandersetzt. Orupabos Arbeiten wurden in zahlreichen Ausstellungen in Museen, sowie auf den Kunstbiennalen in Venedig und Saō Paulo gezeigt.


Das Festivalplakat 2024


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María Magdalena Campos-Pons


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Festivalplakat 2024

(Credit María Magdalena Campos-Pons)

Maria Magdalena Campos-Pons, eine bedeutende Künstlerin aus dem postrevolutionären Kuba, lebt seit vielen Jahren in den USA. Sie absolvierte ihre akademische Ausbildung am Massachusetts College of Art and Design in Boston, wo sie ihren Master in Malerei und Medienkunst erhielt. Seit 2017 lehrt sie als Professorin an der Vanderbilt University in Nashville. Ihr Werk umfasst zahlreiche Disziplinen, darunter Fotografie, Malerei, Skulptur, Video, Installation und Performance, oft in Verbindung mit Sprache. Ihre Kunst wurde weltweit ausgestellt, unter anderem im Museum of Modern Art (MoMA) in New York, im Victoria and Albert Museum in London und auf der Biennale di Venezia. In Deutschland waren ihre Arbeiten auf der documenta 14 und im Haus der Kulturen der Welt in Berlin zu sehen.

Thematisch setzt sich Campos-Pons intensiv mit Kolonisierung, Zwangsmigration und Versklavung auseinander, insbesondere mit Bezug zu ihrer eigenen Familiengeschichte. Der afrikanische Teil ihrer Familie arbeitete unter unmenschlichen Bedingungen auf Zuckerrohrplantagen, während der chinesische Zweig in den Zuckerfabriken in Schuldknechtschaft gefangen war. Diese Themen verknüpft sie oft mit den Mythen der westafrikanischen Yoruba und der afrokubanischen Santería-Religion. Darüber hinaus widmet sie sich in ihren Arbeiten den Themen Feminismus, weibliche Sexualität und der Rolle der Frau in Gesellschaft und Kunst.

Campos-Pons’ Kunst basiert häufig auf überzeitlichen Mythen, die sie auf magische Weise neu erfahrbar macht. Ihre Werke müssen nicht "verstanden" werden, um ihre Wirkung zu entfalten – sie berühren und sprechen direkt an. Sie ist auch eng mit dem diesjährigen Motto des Enjoy Jazz Festivals 2024, "Healing", verbunden. 2020 initiierte sie die Kunst- und Gesprächsreihe "Engine for Art, Democracy and Justice", die sich auf die Heilung in Zeiten sozialer Unruhen konzentriert und Dialog sowie Inklusivität fördert.

Das Kunstplakat für das Enjoy Jazz Festival 2024 wurde von María Magdalena Campos-Pons gestaltet. Festivalleiter Rainer Kern lernte sie während eines Projekts an der Harvard University kennen und war von ihrer kraftvollen, poetischen Arbeit sofort begeistert. Ihre Verbindung zur Musik zeigt sich in rund 40 audiovisuellen Werken, die sie über 20 Jahre hinweg mit dem Klangkünstler Neil Leonard schuf. Aktuell arbeitet sie mit dem Musiker Kamaal Malak zusammen.


Das Festivalplakat 2024


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Beispielbild, Festivalplakat wird ohne Rahmen geliefert


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Beispielbild, Festivalplakat wird ohne Rahmen geliefert


Muholi die/der sich selbst als non-binary bezeichnet, ist als visuelle/r Aktivist/-in international für ihre/ seine Auseinandersetzung mit dem schwarzen queeren Körper bekannt. In Form von verschiedenen fortlaufenden Reihen ebenso wie in ihrer/seiner bekanntesten Reihe der Selbstportraits „Somnyama Ngonyama/Hail the dark Lioness“, die sowohl auf der Venedig-Biennale prominent gezeigt wurde, wie auch in der Tate Modern in London, im Museum für Fotografie in Paris, in der National Gallery of Iceland in Reykjavik und in vielen weiteren Museen weltweit. Zur Zeit sind ihre/ seine Arbeiten im San Francisco Museum of Modern Art SFMOMA zu sehen, im MUDEC in Mailand sowie im Kunstmuseum Luzern.


Der Kunstdruck


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Beispielbild, Kunstdruck wird ohne Rahmen geliefert


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Beispielbild, Kunstdruck wird ohne Rahmen geliefert


Muholi die/der sich selbst als non-binary bezeichnet, ist als visuelle/r Aktivist/-in international für ihre/ seine Auseinandersetzung mit dem schwarzen queeren Körper bekannt. In Form von verschiedenen fortlaufenden Reihen ebenso wie in ihrer/seiner bekanntesten Reihe der Selbstportraits „Somnyama Ngonyama/Hail the dark Lioness“, die sowohl auf der Venedig-Biennale prominent gezeigt wurde, wie auch in der Tate Modern in London, im Museum für Fotografie in Paris, in der National Gallery of Iceland in Reykjavik und in vielen weiteren Museen weltweit. Zur Zeit sind ihre/ seine Arbeiten im San Francisco Museum of Modern Art SFMOMA zu sehen, im MUDEC in Mailand sowie im Kunstmuseum Luzern.