Jowee Omicil

Wie ein gigantischer Schwamm saugt der Multi-Instrumentalist Jowee Omicil Elemente von Musikstilen und Kulturkreisen auf. Seine musikalische Reise führte ihn aus der Kirche seines Vaters über das Berklee College in Boston nach New York, wo er Ornette Coleman traf und mit Roy Hargrove zusammenspielte. Aber auch Haiti, Venezuela und Paris haben ihre Spuren hinterlassen: Afrikanische Rhythmen, Anklänge an Thelonius Monk und Miles Davis, Motive von Bach und Mozart, orientalische und karibische Einflüsse verschmelzen mit einer Ladung Funk zu zeitlosem und kosmopolitischem Jazz. Der rote Faden ist die bewegte Lebensgeschichte eines Künstlers, der sich immer wieder neu selbst porträtiert. Und doch gelingt ihm dabei eine seltene Nahbarkeit und immersive Wucht, die jedes Konzert in eine berauschende Achterbahnfahrt zwischen tief berührenden Momenten und ausgelassener Bewegungslust verwandelt.