Michael Mayo

Michael Mayo verfügt über einen Hör-Horizont, der weit über Jazz hinausreicht. Fraglos sind Vokal-Artisten wie Bobbie McFerrin präsent, aber andererseits reichen Mayos Einflüsse von den Beach Boys über Earth, Wind & Fire bis hin zu Theo Bleckmann, José James, D’Angelo oder J Dilla. Als Sideman war er auf Alben von Ben Wendel, Cory Smythe, Kneebody oder Nate Smith zu hören, teilte die Bühne mit Christian Sands oder Gretchen Parlato. Sein im Frühsommer 2021 erschienenes Debütalbum als Leader – „Bones“ – begeisterte durch kompositorische Originalität und erstaunliche Vielseitigkeit, zudem herausragend produziert von Eli Wolf.

Die Kritik reagierte begeistert auf „Bones“, dessen Material technische Raffinesse mit sanglicher Virtuosität jenseits von Autotune in Szene setzt und die „Möglichkeiten der Stimme im Zeitalter ihrer technischen Vervielfätigungspotenzen“ (Rondo) neu zu definieren versteht. 2022 wurde Michael Mayo dafür mit dem Deutschen Jazzpreis in der Kategorie „Künstler International“ ausgezeichnet.